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Explosion eines Gebäudes

Auf einem Gebäudebalkon haben Schüler brennbare Flüssigkeiten abgestellt, um damit Experimente durchzuführen, die allerdings nicht wie geplant verlaufen und zur Explosion führen. Ein solches Schadensereignis ist bestens dazu geeignet, um die gerade ankommenden Einsatzkräfte zu „begrüßen“. Wer gemütlich aus seinem Einsatzfahrzeug austeigen will oder gerade dabei ist, zwecks Erkundung einen Rundgang ums Gebäude zu starten, der wird beim Anblick eines guten Feuerballs sofort bemerken, dass sich diese Lage als keine einfache Standardübung erweisen wird. Aus diesem Grunde ist eine derartige „Begrüßung“ der Rettungskräfte immer ein guter Start in eine realistische Schadenslage.

Bei einer Explosion in einer Wohnung wurde früher immer gerne Heizgas als Ursache eingespielt. Nicht minder gefährlich sind unvollkommene Verbrennungsvorgänge durch einen Schwelbrand, dem plötzlich Sauerstoff zugeführt wird, so dass es zu einer heftigen explosionsartigen Verpuffung kommt. Eine solche Schadenslage erfordert einige Sicherheitsvorkehrungen, da es sich hier nicht mehr ausschließlich um eine reine Simulation handelt. Aber genau das ist die besondere Herausforderung eines derartigen Schadensereignisses. Die anrückenden Einsatzkräfte können sich in einer solchen Situation besonders gut auf eine reale Einsatzsituation vorbereiten und das richtige taktische Vorgehen üben.

Verpuffungen oder Explosionen in einer Wohnung müssen nicht zwangsläufig sofort mit einem Feuerball einhergehen. Eine ganz besondere Art der Verpuffung lässt sich auch dadurch darstellen, dass die Fensterscheiben durch die vermeintliche Druckwelle zu Bruch gehen, wie es am Beispiel der hier gezeigten Gebäudekulisse zu sehen ist. Den Glasbrucheffekt empfehlen wir aus Sicherheitsgründen vor allem für Schadenslagen in Obergeschossen oder wenn ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährleistet werden kann. Auf jeden Fall erfahren die anrückenden Einsatzkräfte von zerberstenden Fensterscheiben, die geräuschvoll zu Boden gehen und von einem lauten Explosionsknall begleitet werden, dass es sich hier um keine alltägliche Übung handelt.

Sie möchten gerne mit realem Feuer an einem Gebäude eine Übung durchführen, haben aber kein entsprechendes Gebäude zu Verfügung? Eine interessante Alternative zu reinen Wohn- oder Industriegebäuden können beispielsweise alte Burgen oder Ruinen sein. Den alten dicken Mauern können selbst Feuer oder Explosionen nichts anhaben und bei Verwendung besonders raucharmer Darstellungsmittel gibt es auch keine nachhaltigen Spuren an den Burgwänden. Auf Burgen oder Ruinen lassen sich sehr viele verschiedene Schadenslagen einspielen, angefangen von Bränden und Verpuffungen im eigentlichen Burggebäude, bis hin zu Schadenslagen im Freigelände der Burg (z.B. ein Grillunfall im Burghof oder explodierenden Stahlfässern bei Renovierungsarbeiten).